1971 – ALFA ROMEO  Montreal

In einer zeitgenössischen Anzeige fragte Alfa Romeo die Leser von Automagazinen ob sie jetzt verstehen könnten „warum Menschen 35.000 DM für ein Auto ausgeben“ und zeigte das Topmodell Montreal auf schwarzem Hintergrund, was dieses noch etwas unwirklicher aussehen ließ. Der V8-Traumwagen indes zündete bei der Zielgruppe nie so richtig –  zu schnell waren die möglichen Komplikationen der Spica-Einspritzanlage und die damit überforderten Werkstätten bekannt geworden. Am Ende seiner Produktionszeit 1977 waren immerhin 3.925 Einheiten produziert. Dass heute gute Fahrzeuge etwa das Doppelte in Euro kosten, zeigt zumindest eine gestiegene Wertschätzung des eigenwilligen Bertone-Entwurfs, der einerseits faszinierend schön andererseits auch abenteuerlich inkonsequent konstruiert war. Der Montreal war gewissermaßen schon zur Präsentation auf der Expo in Kanada 1967 „mit der heißen Nadel gestrickt“ und verlor diesen Nimbus auch nie. Dieses Exemplar wird seit einiger Zeit in Schweden angeboten und präsentiert sich – bis auf die Höhe der Fahrwerksfedern – originalgetreu und in attraktiver Farbkombination. Unser Verständnis, für den Alfa etwa EUR 60.000 auszugeben, haben Sie! Wer an dem 200 PS-Coupé interessiert ist, findet den Kontakt zum Anbieter hier.